Verbesserte Trinkwasserversorgung und Ausbildung

Ausbildung für Jugendliche

Hygiene und der Zugang zu sauberem Wasser haben sich in Somalia nach der Durchführung des Projektes von 2016 – 2018 verbessert. Doch noch immer gibt es viele Menschen, die den Stellenwert von sauberem Wasser und Hygiene nicht kennen, da sie keinen Zugang dazu haben. Auch der Unterhalt der installierten sanitären Anlagen sowie der Wasserversorgung ist wichtig. Daher wurde insbesondere auch dieser Punkt im neuen Projekt berücksichtigt: Knapp 300 Jugendliche eines Flüchtlingscamps wurden darin ausgebildet, die installierten Wassersysteme, Wasserpumpen und sanitären Anlagen zu warten und zu reparieren. Dafür wurde das Dalxiiska Trainings Center in Kismayo gegründet. Auch die Herstellung von Seife wird dort vorgenommen und gezeigt.

Weitere Sanitäranlagen und Trinkwasser

Bereits 2016 – 18 wurden in der Region Kismayo viele sanitäre Anlagen sowie Wasserstellen gebaut. Diese Arbeit wurde 2018 – 2020 in einem neuen Projekt fortgesetzt, so dass u. a. 20 zusätzliche Wasserstationen mit Handpumpen ausgerüstet und in Betrieb genommen werden konnten. Davon profitieren rund 4’500 Menschen. Zudem wurde vor allem in ländlichen Gegenden die Wasserversorgung mit frischem Trinkwasser verbessert, primär in Schulen und Gesundheitszentren. Dadurch haben nun knapp 15’000 Menschen besseren Zugang zu Trinkwasser.

Verbesserte Hygiene durch Wasserstationen

Hygiene und der wichtige Stellenwert von sauberem Wasser sind in Somalia nach wie vor ein Thema. Da viele Menschen keinen Zugang zu sanitären Anlagen und sauberem Wasser haben und daher auch den Umgang damit nicht kennen, sind die hygienischen Zustände in vielen Regionen Somalias nach wie vor schlecht. Mangelnde Hygiene ist mit eine der Hauptursachen für verschiedenste Krankheiten.

Neue Sanitäranlagen und Wassersysteme

Um den Menschen das Bewusstsein für Hygiene näher zu bringen, wurden in der Region Kismayo in Somalia in Zusammenarbeit mit UNICEF von 2016 – 2018 an zentralen Orten sowie 12 Schulen und vier Gesundheitseinrichtungen sanitäre Anlagen und Waschstationen gebaut. Insgesamt wurden 189 Wasserhähne installiert, zu denen etwa 10‘000 Menschen Zugang haben – und damit auch zu sauberem Wasser. Zudem wurden zahlreiche sanitäre anlagen wie Toiletten und Waschstationen errichtet und die Menschen erhielten Informationen und Anleitungen zu den Themen Körperhygiene, Waschverhalten, Menstruation und Prävention von Krankheiten. Insbesondere Lehrer, Studentinnen und Verantwortliche von Gesundheitszentren wurden geschult, um auch über längere Zeit einen gewissen Standard sicherstellen zu können. Dazu gehört es auch, dass die verschiedenen Einrichtungen sicherstellen, dass stets genügend Seife sowie Reinigungs- und Desinfektionsmittel für die sanitären Einrichtungen und die Waschstationen vorhanden ist.

So haben im August 2018 alle zehn Schulen, die ursprünglich für dieses Projekt vorgesehen waren, von der Öffentlichen regionalen Gesundheitsbehörde in Kismayo das sogenannte 3-Sterne-Zertifikat (Bezeichnung für den von den Behörden geforderten Standard) erhalten. Um diesen Standard aufrecht erhalten zu können, werden mit den Verantwortlichen regelmässig Wiederholungen der Schulungen durchgeführt