GrĂ¼ne Zukunft fĂ¼r die Mongolei
Seit 1990 hat sich der Viehbestand in der Mongolei mehr als verdoppelt. Vor allem Schafe, Ziegen und KĂ¼he oder Yaks werden von vielen Hirten gezĂ¼chtet. Durch Ăœbernutzung der Weideflächen droht jedoch die Desertifikation des Landes. Ein ganz neues ADRA-Projekt will dies verhindern.
Wenn die Hirten mit ihren grossen Herden durch’s Land ziehen, hinterlassen sie oft nur noch kahle Flächen. Das GrĂ¼n wird abgeweidet und man zieht weiter zur nächsten Weide. Da die Zyklen vieler Hirten zeitlich recht kurz sind, bis sie selber oder eine andere Herde wieder zur selben Weide zurĂ¼ckkehren, fehlt den Pflanzen die Zeit, flächendeckend nachzuwachsen.
Koordination
Damit Graslandschaften nicht mehr Ă¼berweidet werden, werden die lokalen Hirtenkooperativen (sog. «Weidenutzungsgruppen») in Beweidungsmanagement geschult. Dieses Konzept von Allan Savory wurde auch in anderen Ländern bereits sehr erfolgreich angewandt. Da die Weidenutzungsgruppen sich nun koordinieren, können Weideflächen zeitlich zugeteilt werden, so dass auch genĂ¼gend Zeit bleibt, damit die GrĂ¼nflächen wieder nachwachsen können.
Schulungen zeigen Möglichkeiten auf
Zudem erhalten die Hirten bzw. ihre Frauen Ausbildungen, wie die bisher unterschätzte Ressource Milch durch effizientere Weiterverarbeitung besser genutzt werden kann. Sie erhalten zusätzliches Training in den Bereichen Hygiene, Nahrungsmittelsicherheit und Tiergesundheit. Und letztlich sollen die Hirten selber in der Lage sein, neue Strategien zur Nutzung weiterer tierischer Produkte zu entwickeln.
Dieses Projekt wird von ADRA Schweiz in diesem Jahr aktiv unterstĂ¼tzt und mitfinanziert – damit auch die Kinder dieser Bauernfamilien in eine grĂ¼ne und fruchtbare Zukunft ihres Landes blicken können.
Persönlich erlebt