Oktober 2023

Somalia: 80 Fr. für eine Familie reicht, um einen Monat zu überleben.

Hilfe von ADRA und der Glückskette wird bis März 2024 verlängert

Die viel zu kurzen Regenfälle Anfang des Jahres haben in Somalia nicht ausgereicht, um an der dramatischen Dürre etwas zu ändern. Daher sind nach wie vor tausende von Menschen von fremder Hilfe abhängig, um überleben zu können.

Nahezu 50 % der Bevölkerung – 7,7 Millionen Menschen – benötigen humanitäre Hilfe oder Schutz.

Das Nothilfeprojekt, welches im Dezember 2022 gestartet ist, wird von ADRA Schweiz, der Glückskette sowie anderen ADRA-Partnern zum zweiten Mal verlängert, und zwar bis März 2024. Auch diesmal werden  neue Familien in anderen Ortschaften berücksichtigt. So kann die Ernährungssicherheit im Bundesstaat Puntland für viele neue Familien gewährleistet werden.

Eine Familie erhält pro Monat ca. CHF 80 auf ein Handy überwiesen. Mit diesem elektronischen Geld kann sich die Familie Nahrungsmittel auf den örtlichen Märkten kaufen sowie das Notwendigste zum Leben. Mit diesem Betrag kann eine Familie von 6 Personen einen Monat lang überleben.

Auf diese Art und Weise stützen wir auch die Wirtschaft innerhalb des Landes und sichern auch damit weitere Existenzen.

Bei der Projektdurchführung wird ADRA mit den zuständigen Regierungsministerien und anderen in der Region tätigen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, um die betroffenen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.

Das Gesamtziel dieses Projektes ist es, Leben zu retten und menschliches Leid, welches durch die Dürre ausgelöst wird, zu lindern. Insbesondere Hirtengemeinschaften und Vertriebene in ländlichen und stadtnahen Gebieten sollen in diesem Projekt berücksichtigt werden, die meist ihr gesamtes Vieh durch die Dürre verloren haben – und damit auch ihre Lebensgrundlage.

Persönlich erlebt

Fatima* ist Mutter von sechs Kindern. Sie gehört zu den zahllosen Familien, die in einem der ländlichen Aussenbezirke von der Viehzucht gelebt hat. Durch die nicht enden wollende Dürre hat sie jedoch alles verloren. Als es irgendwann um’s Überleben ging, fasste sie den Entschluss, mit ihren Kindern in die Küstenstadt Eyl zu ziehen, auf der Suche nach der Chance auf ein besseres Leben.

Als sie dort ankamen, stellte die Familie fest, dass auch dort das Wasser aus den Quellen knapp war und fruchtbares Land für den Anbau von Lebensmitteln war ebenfalls nur wenig vorhanden. Da Fatima komplett ohne Einkommen dastand, hatte sie auch keine Möglichkeit, ihre Kinder mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen und sie suchte händeringend nach einer Lösung.

ADRA Somalia wurde auf ihre Situation aufmerksam, prüfte ihre Lebenssituation und nahm sie und ihre Familie in das aktuelle Bargeldhilfe-Projekt auf. “Ich hatte das Gefühl, dass mir eine schwere Last abgenommen wurde”, erinnert sich Fatima. Denn dieses Projekt verschaffte ihr nicht nur das dringend benötigte Geld sondern es nahm ihr auch die Last, irgendwie für ihre sechs Kinder sorgen zu müssen.

Heute hat die Familie Zugang zu Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser. “Meine Kinder können jetzt ihre Kindheit geniessen, ohne sich ständig Sorgen darüber zu machen, ob sie etwas zu Essen bekommen. Sie erleben eine Stabilität, von der sie früher nur träumen konnten”, schwärmt Fatima.

*Der Name wurde von der Redaktion geändert.

Mai 2023

Somalia:
Hilfe von ADRA und der Glückskette wird fortgesetzt

Die Dürre in Ost-Afrika ist bei uns in den Medien zwar nicht mehr so präsent, trotzdem ist sie immer noch da und tausende von Menschen brauchen noch immer Hilfe, um überleben zu können.

Nahezu 50 % der Bevölkerung – 7,7 Millionen Menschen – benötigen humanitäre Hilfe oder Schutz, von denen schätzungsweise 7 Millionen von der Dürre betroffen sind. Vor allem die Unterernährung bei Kindern nimmt dramatisch zu.

Das Nothilfeprojekt, welches im Dezember 2022 gestartet ist, wird von ADRA Schweiz, der Glückskette sowie etlichen ADRA-Partnern weitergeführt. Diesmal werden jedoch neue Familien in anderen Ortschaften berücksichtigt. So kann die Ernährungssicherheit im Bundesstaat Puntland für viele neue Familien gewährleistet werden. Bei der Projektdurchführung wird ADRA mit den zuständigen Regierungsministerien und anderen in der Region tätigen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, um die betroffenen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.

Das Gesamtziel dieses Projektes ist es, Leben zu retten und menschliches Leid, welches durch die Dürre ausgelöst wird, zu lindern. Insbesondere Hirtengemeinschaften und Vertriebene in ländlichen und stadtnahen Gebieten sollen in diesem Projekt berücksichtigt werden.

Diese Familien sind mittellos und erhalten Unterstützung in Form von Geldüberweisungen. So sind die rund 4’800 Menschen in der Lage, sich die wichtigsten Dinge zum Überleben kaufen zu können.

Auf diese Art und Weise stützen wir auch die Wirtschaft innerhalb des Landes und sichern auch damit weitere Existenzen.

Ablauf der ADRA-Projekte in Somalia:

Dezember 2022

Hunger in Somalia – ADRA hilft zusammen mit der Glückskette

Die derzeitige Dürre in Ost-Afrika, die seit mehreren Jahren anhält, ist beispiellos. Ein solches klimatisches Ereignis hat es seit mindestens 40 Jahren nicht mehr gegeben.

Nahezu 50 % der Bevölkerung – 7,7 Millionen Menschen – benötigen humanitäre Hilfe oder Schutz, von denen schätzungsweise 7 Millionen von der Dürre betroffen sind. Vor allem die Unterernährung bei Kindern nimmt dramatisch zu.

Im Anschluss an die laufenden Projekte wird ein sechsmonatiges Nothilfeprojekt realisiert, um die Ernährungssicherheit im Bundesstaat Puntland zu decken. Bei der Projektdurchführung wird ADRA mit den zuständigen Regierungsministerien und anderen in der Region tätigen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten, um die betroffenen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.

Das Gesamtziel dieses Projektes ist es, Leben zu retten und menschliches Leid, welches durch die Dürre ausgelöst wird, zu lindern. Insbesondere Hirtengemeinschaften und Vertriebene in ländlichen und stadtnahen Gebieten sollen in diesem Projekt berücksichtigt werden.

Diese Familien sind mittellos und erhalten Unterstützung in Form von Geldüberweisungen. So sind die rund 4’500 Menschen in der Lage, sich die wichtigsten Dinge zum Überleben kaufen zu können.