ADRA Schweiz hilft mit 33 Freiwilligen einer Bergbauernfamilie in Sigriswil (BE)

 

Vom 7. bis 19. August 2022 haben 33 Freiwillige von ADRA Schweiz eine Bergbauernfamilie in Sigriswil im Berneroberland tatkräftig beim Innenausbau einer Alphütte mit Stall unterstützt. Die Alphütte wurde im vergangenen Jahr durch einen Erdrutsch zerstört und unbewohnbar.

 

Es gibt sie noch – die praktische Hilfe von Freiwilligen, die ihre Freizeit oder ihren Urlaub opfern und bei Menschen, die dringend Unterstützung benötigen, tatkräftig anpacken. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Berghilfe (SAB) wurde dieses Projekt im Vorfeld ausgesucht und ADRA Schweiz wartete mit 33 Freiwilligen auf, die, in zwei Gruppen aufgeteilt, jeweils eine Woche lang verschiedenste Arbeiten in der Alphütte und dem angrenzenden Stall übernommen haben.

 

Nicht nur Fachleute

Unter den Freiwilligen, von denen viele schon seit Jahren mit dabei sind, gibt es nicht nur Fachleute und Handwerker, wie Monika Stirnimann, Projektleiterin bei ADRA Schweiz betont: „Bei solchen Projekten und Einsätzen können wir immer jede Hand gebrauchen, denn es findet sich immer etwas zu tun und zu helfen. Unsere Fachleute brauchen oft Unterstützung und sind froh, wenn sie Laien in gewisse Arbeiten einführen können und so unterstützt werden.“ So findet man auf einer solchen Baustelle eine bunte Mischung aus Lehrern, Krankenschwestern, Hausfrauen, Studenten, Praxisassistentinnen, Pastoren, Mechanikern, Elektrikern, Schreinern und vielem mehr.

 

Neuer Standort – mehr Sicherheit

Damit die neue Alphütte nicht mehr den gleichen Gefahren ausgesetzt ist wie die alte, wurde von einem Geologen ein neuer Standort für die neue Hütte ermittelt. Dort wurde ein neues Fundament gelegt und der Rohbau inklusive Aussenverkleidung bereits im Vorfeld unseres Einsatzes durchgeführt.

So wurden nebst vielen Holzarbeiten in Form von Treppen, Geländern und vielem mehr auch Isolation und Innenverkleidung realisiert, ein neuer Unterstand für den Traktor gebaut inkl. neuem Boden, es wurde gespachtelt und gestrichen, ein neuer Kamin und auch ein paar Möbel für die Familie gebaut – sehr zur Freude der beiden Kinder der jungen Bauernfamilie.

 

Grosse Motivation zu helfen

„Viele Teilnehmer sind mit dem „Virus“ der ADRA-Freiwilligenwoche schon seit mehreren Jahren infiziert“, bestätigt Monika Stirnimann lachend. Denn viele kommen immer wieder und bringen oft noch Freunde und Bekannte mit dazu. „Wer einmal mit dabei war und dieses tolle Miteinander in der Gruppe aus Alt und Jung erlebt hat, kommt oft wieder. Für viele ist dieser Einsatz eine Möglichkeit, ganz praktisch Hand anzulegen und Menschen, die wirklich Hilfe brauchen, zu unterstützen.“ Eigentlich das beste Beispiel dafür, dass helfen tatsächlich Freude macht.