
Eine Frau hat gerade ihr Nahrungsmittelpaket vom Welt-Ernährungs-Programms (WFP) erhalten.
An diesem Projekt ist auch ADRA Schweiz finanziell beteiligt.
Bildquelle: ADRA Ukraine
Ein Jahr Krieg in der Ukraine
ADRA hilft – vor Ort und in der Schweiz
Vor genau einem Jahr geschah das Unvorstellbare: Der Krieg in der Ukraine begann. Seither sind Millionen von Menschen innerhalb des Landes oder ins Ausland geflohen. Und je länger der Krieg dauert, desto mehr Menschen brauchen Hilfe und Unterstützung, denn die Zerstörung nimmt kein Ende.
Hilfe vor Ort
Die Teams von ADRA leisten seit Beginn der Krise humanitäre Hilfe in der Ukraine und den Nachbarländern.
Zu den Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Ukraine gehören humanitäre Hilfstransporte, die Verteilung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern, Evakuierungen, Wasserversorgung, Unterbringung, Wiederaufbau von Notunterkünften, Überwinterung mit Wärme- und Energieversorgung, psychosoziale Unterstützung und psychische Gesundheit, Schutz für Frauen und Kinder, medizinische Basisuntersuchungen für Flüchtlinge und Binnenvertriebene, Rechtsberatung und medizinische Ausrüstung für Krankenhäuser und Flüchtlingszentren in der Ukraine.
Grosse Zahlen – grosse Schicksale
Im vergangenen Jahr hat ADRA allein in der Ukraine mehr als 55 000 Menschen in Sicherheit gebracht. 16,5 Millionen Brote, 412‘000 Liter Wasser und 3,2 Millionen Lebensmittelpakete wurden an die ukrainische Bevölkerung verteilt. Zudem konnten 66‘000 Menschen in Unterkünften untergebracht werden. Mehr als 18 Millionen Franken wurden für verschiedene Maßnahmen bereitgestellt, die mehr als 7 Millionen Menschen in der Ukraine zugute kamen.
Hilfe in der Schweiz
Auch in der Schweiz hat ADRA bereits kurz nach Kriegsausbruch über 80 Personen aus der Ukraine an private Unterkünfte vermittelt und dafür gesorgt, dass sie das Nötigste für die ersten Tage bekommen haben. Zudem haben diese Menschen Zugang zu unseren ADRA-Shops, wo sie kostenlos Kleidung sowie Nahrungsmittel erhalten.
Ausblick und Dank
“Als humanitäre Hilfsorganisation sind wir mit dem täglichen Leid von Menschen konfrontiert“, sagt Michel-André Kanor, Geschäftsführer von ADRA Schweiz. „Ein Krieg bringt immer viel Schrecken und Leid mit sich, denn hinter all den Zahlen, die man liest und hört, stecken immer Einzelschicksale. Hier versuchen wir, gemäss unseres Mottos ein Zeichen zu setzen und durch gezielte Projekte zu helfen.“
Daher hat sich auch ADRA Schweiz an mehreren Projekten in der Ukraine beteiligt, um den Menschen in ihrer Not beizustehen. Und diese Hilfe wird auch 2023 fortgesetzt, wie Michel-André Kanor betont. „ADRA Schweiz ist Teil eines grossen Projektes des Welt-Ernährungs-Programms, welches am 1. Februar gestartet ist und bis zum Ende des Jahres mehr als 2,3 Millionen Menschen mit Nahrung versorgt. Ein spezielles Augenmerk wird hier vor allem auf Kinder und Menschen mit besonderen Bedürfnissen gelegt.“
ADRA Schweiz dankt allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung, die solche Direkthilfe erst möglich macht.